Geschichte des Tischfussball

Der eindeutige Ursprung des Tischfussball ist nicht ganz nachvollziehbar. Zusätzlich gibt es in der ganzen Welt verteilt verschiedene Modelle und Spielregeln, welche ebenfalls nicht auf einen Ursprung hinweisen.

Eine Theorie besagt, dass der Tischfussball bei der Rehabilitierung verletzter Soldaten seinen Ursprung Anfang 19. Jahrhunderts fand, um die Hand­-Augen­-Koor­dination wiederzuerlangen.
Die meisten Quellen besagen, dass der erste belegbar patentierte Tischfussballtisch in Europa von einem Erfinder und Mechaniker des Automobilherstellers Citroën, dem Fran­zosen Lucien Rosengart, entwickelt wurde. Der Tisch wurde für ihn und seine Arbeitskollegen in den Pausen als spassiger Zeitvertrieb genutzt.
Die Schweizer Firma Kicker mit Sitz in Genf übernahm das Modell von Lucien Rosengart und begann mit einer Massenproduktion. Die Tische verkauften sich in der Schweiz, Deutschland und Belgien in Bars als Freizeitbeschäftigung so gut, dass der Begriff „Kicker“ auch heute noch in Deutschland als Synonym für den Tischfuss­balltisch verwendet wird. Durch die immer grössere Beliebtheit des ursprünglichen Kneipen­sports entstanden im europäischen Raum bald Wettbewerbe. Heu­te messen sich Spieler neben regionalen und nationalen Turnieren auch an inter­nationalen Meisterschaften.

Auch heutzutage gibt es auf der ganzen Welt verschiedene Tischfussballtische. Sie unterscheiden sich unteranderem durch die Art der Stangen, das Material, die Form der Figuren, die Eigenschaften der Spieloberfläche und durch die Beschaffenheit der Bälle.

In der Schweiz haben sich mittlerweile 2 Tischmodelle etabliert.
In der Deutschschweiz wird hauptsächlich der Garlando World Champion gespielt, wobei auch die Vorgängermodelle wie beispielsweise Garlando Deluxe noch anzutreffen sind. In der französischen und italienischen Schweiz wird auf dem Ullrich Tournament gespielt.